Album Review: The Mountain King - MIND DENY UNDO (2015)
Die Mainzer Band The Mountain King ist irgendwie bis jetzt an mir vorbei gegangen. Kürzlich habe ich dann doch den Zugang zu ihrem 2015 veröffentlichten Debut "MIND DENY UNDO" erhalten, worüber ich sehr froh bin. Man mag es Noise nennen, man mag auf die Doom Metal Basis der Arrangements eingehen, oder man kann sich an den Glitch Sounds aufhängen; doch all das wäre keine gerechte Beschreibung für dieses einzigartige Werk.
Auf einem sehr einfach gehaltenen Doom Metal Thema erstreckt sich die Spielwiese, auf der The Mountain King ihre chaotischen Umtriebe ausführen. Dabei fallen wahrscheinlich den meisten Hörenden zunächst die Störgeräusche und Effekte auf, die sich unabhängig vom Hauptthema in ihren ganz eigenen Sphären bewegen. Rauschen in allen Farben und Tönen schwebt und kratzt über die instrumentalen Arrangements und erschaffen dabei eine unikate elektronische Psychedelik.
Auf einer ganz anderen Ebene liegen die Gesangsstimmen. Es gibt viel tiefes Growling, das aufgrund einer besonders rauen und direkten Umsetzung einzigartig klingt. Diese Stimmlage wechselt sich im ersten Track nach dem Prolog 'Mind' mit einem heiseren und hohen Gegenpart ab, der auf wunderschönste Weise "Hail Satan!" hechelt. Im Song 'Deny' wiederum wird der Stimmeinsatz sehr choralartig und erinnert gelegentlich an Peter Steele.
"MIND DENY UNDO" ist ein experimentelles und anspruchsvolles Kunstwerk aus Krach, Doom, und Electronica. The Mountain King spielen mit großer Freude mit den Annahmen ihrer Zuhörenden und leiten bei jedem Wechsel Gedanken und Gehör mit verschmitztem Lachen in die Irre.
Das ist die Liturgie für die satanische Messe des 22. Jahrhunderts. Eine großartige und intelligente Verwirrung für alle Ohren.
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Auf einem sehr einfach gehaltenen Doom Metal Thema erstreckt sich die Spielwiese, auf der The Mountain King ihre chaotischen Umtriebe ausführen. Dabei fallen wahrscheinlich den meisten Hörenden zunächst die Störgeräusche und Effekte auf, die sich unabhängig vom Hauptthema in ihren ganz eigenen Sphären bewegen. Rauschen in allen Farben und Tönen schwebt und kratzt über die instrumentalen Arrangements und erschaffen dabei eine unikate elektronische Psychedelik.
Auf einer ganz anderen Ebene liegen die Gesangsstimmen. Es gibt viel tiefes Growling, das aufgrund einer besonders rauen und direkten Umsetzung einzigartig klingt. Diese Stimmlage wechselt sich im ersten Track nach dem Prolog 'Mind' mit einem heiseren und hohen Gegenpart ab, der auf wunderschönste Weise "Hail Satan!" hechelt. Im Song 'Deny' wiederum wird der Stimmeinsatz sehr choralartig und erinnert gelegentlich an Peter Steele.
"MIND DENY UNDO" ist ein experimentelles und anspruchsvolles Kunstwerk aus Krach, Doom, und Electronica. The Mountain King spielen mit großer Freude mit den Annahmen ihrer Zuhörenden und leiten bei jedem Wechsel Gedanken und Gehör mit verschmitztem Lachen in die Irre.
Das ist die Liturgie für die satanische Messe des 22. Jahrhunderts. Eine großartige und intelligente Verwirrung für alle Ohren.
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