LP Review: Uluru - Acrophilia (2019) (German)
Mit großer Freude präsentiere ich das neue Album der Psychedelic Rock Band Uluru. Das Trio aus Instabul hat seit 2015 bereits zwei EPs veröffentlicht und hat jetzt zu meiner großen Freude die erste Langspielplatte mit dem Namen "Acrophilia" herausgebracht. Das gute Stück kann beim deutschen Label Tonzonen erworben werden und verzaubert für etwas mehr als eine halbe Stunde die Trommelfelle mit süßen, melodischen, instrumentalen psychedelischen Klängen.
Der Stil von Uluru ist in erster Linie Psychedlic Rock mit deutlicher Betonung auf Rock. Und dennoch lassen sie sich nicht in eindeutigen Schubladen einordnen. Die Riffs marschieren durch das Album, während sich an jeder kleinen Ecke wunderschöne Nuancen und Funken zeigen. Das ist es, was die Musik von Uluru so schön macht. In Stoner und Psychedelic Rock Manier loopt sich die Musik voran; und dann sind da plötzlich Melodien in nahöstlichen Skalen, die Hand in Hand mit Heavy Metal Licks vor einer Space Rock Atmosphäre tanzen.
Jedes kleine Muster, jede schmale Ebene innerhalb der Loops und jeder Ton in dieser gewaltigen Soundlandschaft ist aus einem Grund dort, wo er ist. Jeder Stop und jede Fill im Rhythmus treibt die Energie voran, mit der Uluru über die Platte reiten. Und zusammen formt all dies ein holistisches Kunstwerk, das "Acrophilia" heißt. Das Trio versteht sich hervorragend darauf, die Zuhörenden bei der Hand zu nehmen und in ihr Raumschiff einzuladen. Macht es euch bequem, schnallt euch an und vergesst nicht, aus dem Fenster zu schauen, wenn die Rakete vom schwarzen Meer in ferne Galaxien abhebt.
Und dann ist da diese Jam! Plötzlich und ohne Vorbereitung verfrachtet der Beginn der zweiten Seite der LP uns direkt auf die Bühne zu Uluru, die gerade alles aus ihren Instrumenten herausholen. Und wie sie jammen! Es geht von heavy zu bluesig, von rockig zu psychedelisch, von einfachen Elementen bis zur technischen Finesse, vor und zurück und immer wieder. Das ist es, was Uluru ausmacht: diese Kombination aus mannigfaltigen Einflüssen von westlichem Blues, Rock oder Metal, über orientalische Skalen und Harmonien bis hin zu Psychedelika, Kraut und dieser Liebe zum Jammen.
Dass Genres wie Kraut, Psychedelic, Stoner oder Desert Rock auch in der Türkei ihren Ort haben ist im Prinzip nichts neues. Moğollar sind nunmehr auch schon einige Jahrzehnte unterwegs und nicht zuletzt Kırkbinsinek dürften einigen Liebhabern für psychedelische Musik seit ihrem letzten Aufenthalt in Westeuropa ein Begriff sein. Dennoch ist es ein schönes Gefühl, Bands wie Uluru zu entdecken, da der Raum im Nahen Osten noch immer in so etwas wie einem blinden Fleck liegt, wenn es um diese Art Musik geht. Dahingehend bin ich auch begeistert, dass Uluru mit keiner anderen türkischen Psychedelic Band vergleichbar sin. Das liegt nicht zuletzt daran, dass hier auf traditionelle Instrumente verzichtet wird und ausschließlich mit Gitarre, Bass, Schlagzeug und Synths gearbeitet wird.
"Acrophilia" ist ein wunderschönes Stück Musik. Uluru reißen mit und laden ein zu einer großartigen Reise auf einer bunt geschmückten Strecke. Lasst euch gehen, reitet durch die Loops und Schrauben, die diese für euch bereit hält. Hört euch diese Platte so oft an, wie ihr wollt und ihr werdet jedes Mal ein neues Detail entdecken.
Der Stil von Uluru ist in erster Linie Psychedlic Rock mit deutlicher Betonung auf Rock. Und dennoch lassen sie sich nicht in eindeutigen Schubladen einordnen. Die Riffs marschieren durch das Album, während sich an jeder kleinen Ecke wunderschöne Nuancen und Funken zeigen. Das ist es, was die Musik von Uluru so schön macht. In Stoner und Psychedelic Rock Manier loopt sich die Musik voran; und dann sind da plötzlich Melodien in nahöstlichen Skalen, die Hand in Hand mit Heavy Metal Licks vor einer Space Rock Atmosphäre tanzen.
Jedes kleine Muster, jede schmale Ebene innerhalb der Loops und jeder Ton in dieser gewaltigen Soundlandschaft ist aus einem Grund dort, wo er ist. Jeder Stop und jede Fill im Rhythmus treibt die Energie voran, mit der Uluru über die Platte reiten. Und zusammen formt all dies ein holistisches Kunstwerk, das "Acrophilia" heißt. Das Trio versteht sich hervorragend darauf, die Zuhörenden bei der Hand zu nehmen und in ihr Raumschiff einzuladen. Macht es euch bequem, schnallt euch an und vergesst nicht, aus dem Fenster zu schauen, wenn die Rakete vom schwarzen Meer in ferne Galaxien abhebt.
Und dann ist da diese Jam! Plötzlich und ohne Vorbereitung verfrachtet der Beginn der zweiten Seite der LP uns direkt auf die Bühne zu Uluru, die gerade alles aus ihren Instrumenten herausholen. Und wie sie jammen! Es geht von heavy zu bluesig, von rockig zu psychedelisch, von einfachen Elementen bis zur technischen Finesse, vor und zurück und immer wieder. Das ist es, was Uluru ausmacht: diese Kombination aus mannigfaltigen Einflüssen von westlichem Blues, Rock oder Metal, über orientalische Skalen und Harmonien bis hin zu Psychedelika, Kraut und dieser Liebe zum Jammen.
Dass Genres wie Kraut, Psychedelic, Stoner oder Desert Rock auch in der Türkei ihren Ort haben ist im Prinzip nichts neues. Moğollar sind nunmehr auch schon einige Jahrzehnte unterwegs und nicht zuletzt Kırkbinsinek dürften einigen Liebhabern für psychedelische Musik seit ihrem letzten Aufenthalt in Westeuropa ein Begriff sein. Dennoch ist es ein schönes Gefühl, Bands wie Uluru zu entdecken, da der Raum im Nahen Osten noch immer in so etwas wie einem blinden Fleck liegt, wenn es um diese Art Musik geht. Dahingehend bin ich auch begeistert, dass Uluru mit keiner anderen türkischen Psychedelic Band vergleichbar sin. Das liegt nicht zuletzt daran, dass hier auf traditionelle Instrumente verzichtet wird und ausschließlich mit Gitarre, Bass, Schlagzeug und Synths gearbeitet wird.
"Acrophilia" ist ein wunderschönes Stück Musik. Uluru reißen mit und laden ein zu einer großartigen Reise auf einer bunt geschmückten Strecke. Lasst euch gehen, reitet durch die Loops und Schrauben, die diese für euch bereit hält. Hört euch diese Platte so oft an, wie ihr wollt und ihr werdet jedes Mal ein neues Detail entdecken.
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