CD Review: EgoTherapie - EgoTherapie (2019)
Liedermaching mal anders. Fernab von schmalzigen Schmusesongs, Lagerfeueratmosphäre hat sich Solo-Artist Lukas mit Gesang, Gitarre, Banjo, Drums, Bouzouki und vielen anderen Instrumenten eine ganz eigene Sparte geschaffen. Mit Elementen aus Punk Rock, Hardcore, Metal, Country, Folklore, und einer Menge Leben hat sich unter dem Namen EgoTherapie etwas ganz eigenes geschaffen. Dabei hat sich innerhalb der letzten Jahren musikalisch Einiges getan; dazu gehören auch Banderfahrungen bei Relics of War, Fight One's Corner, Queen Morphine oder den Bordsteinratten, sowie Zusammenarbeit mit The Black Elephant Band oder dem Kollektiv Folk's Worst Nightmare.
Die selbstbetitelte CD von EgoTherapie kann als erste wirkliche Veröffentlichung unter diesem Namen angesehen werden, da sie sich sowohl qualitativ, instrumental als auch musikalisch deutlich von den bisherigen Sammlungen absetzt. Es beginnt schon mit der aufwändigen Instrumentalisierung, die auf mehreren Spuren neben mehreren Gitarren- und Gesangsspuren auch erstmals ein Schlagzeug beinhaltet. Außerdem sind die auf etwa 30 Minuten Spielzeit verteilten elf Tracks in hochwertig glänzender Qualität präsentiert und lassen sich sowohl leise als auch laut sehr gut anhören. Letzteres empfehle ich.
Auf harmonischen Melodien singt EgoTherapie ohne die Spur eines Blattes vor dem Mund über die alltägliche Bewältigung realer Probleme. Dabei ist der Tod als stets präsente Instanz mitten im Leben oft das Thema. Auch die Allgegenwärtigkeit von psychischer Belastung wie Burn-Out, Depression oder generelle Verzweiflung über den Alltag werden direkt angesprochen, ohne dabei weinerlich, peinlich oder gar runterziehend zu klingen. EgoTherapie schafft es, mit anspruchsvollen, schönen Liedern alltägliches Grau in bunten Farben zu präsentieren. Liedermaching ohne erhobenen Zeigefinder und ohne vor Langeweile einschlafender Publikum.
Ich bin großer Freund des Abwechslungsreichtum auf der CD. Schnelle, melodische Stücke wechseln sich ab mit ruhigeren Nummern. Tiefschwarzer Humor wie auf "Everyone you know will be dead" findet sich hier genauso wie ernstere Stimmen und auch dem zumeist hellen Gesang steht in den Tracks "I killed the Band" oder "Let go" Hardcore-typisches Shouten bis heiser gespresstes Growling gegenüber. Vielfalt wird hier wirklich noch mit ganz großen V geschrieben.
Ich tu mich sehr schwer, hier vergleichbare Referenzen zu finden. Eventuell kann man Ähnlichkeiten mit Zóltan Téglás, Laura Jane Grace, Mark Langegan oder Echo Me! finden. Aber es geht auch ohne Vergleiche: wirklich schöne CD, die Lust auf mehr macht. Meine Lieblingstracks sind übrigens "Braggers, Babblers & Bummers" und "Warning Signs".
Die selbstbetitelte CD von EgoTherapie kann als erste wirkliche Veröffentlichung unter diesem Namen angesehen werden, da sie sich sowohl qualitativ, instrumental als auch musikalisch deutlich von den bisherigen Sammlungen absetzt. Es beginnt schon mit der aufwändigen Instrumentalisierung, die auf mehreren Spuren neben mehreren Gitarren- und Gesangsspuren auch erstmals ein Schlagzeug beinhaltet. Außerdem sind die auf etwa 30 Minuten Spielzeit verteilten elf Tracks in hochwertig glänzender Qualität präsentiert und lassen sich sowohl leise als auch laut sehr gut anhören. Letzteres empfehle ich.
Auf harmonischen Melodien singt EgoTherapie ohne die Spur eines Blattes vor dem Mund über die alltägliche Bewältigung realer Probleme. Dabei ist der Tod als stets präsente Instanz mitten im Leben oft das Thema. Auch die Allgegenwärtigkeit von psychischer Belastung wie Burn-Out, Depression oder generelle Verzweiflung über den Alltag werden direkt angesprochen, ohne dabei weinerlich, peinlich oder gar runterziehend zu klingen. EgoTherapie schafft es, mit anspruchsvollen, schönen Liedern alltägliches Grau in bunten Farben zu präsentieren. Liedermaching ohne erhobenen Zeigefinder und ohne vor Langeweile einschlafender Publikum.
Ich bin großer Freund des Abwechslungsreichtum auf der CD. Schnelle, melodische Stücke wechseln sich ab mit ruhigeren Nummern. Tiefschwarzer Humor wie auf "Everyone you know will be dead" findet sich hier genauso wie ernstere Stimmen und auch dem zumeist hellen Gesang steht in den Tracks "I killed the Band" oder "Let go" Hardcore-typisches Shouten bis heiser gespresstes Growling gegenüber. Vielfalt wird hier wirklich noch mit ganz großen V geschrieben.
Ich tu mich sehr schwer, hier vergleichbare Referenzen zu finden. Eventuell kann man Ähnlichkeiten mit Zóltan Téglás, Laura Jane Grace, Mark Langegan oder Echo Me! finden. Aber es geht auch ohne Vergleiche: wirklich schöne CD, die Lust auf mehr macht. Meine Lieblingstracks sind übrigens "Braggers, Babblers & Bummers" und "Warning Signs".
Comments
Post a Comment