Konzertbericht: Bad Manners (Posthalle Würzburg, 17. Mai 2019)
Dass ich die Bad Manners mal live erleben kann, habe ich wirklich nie erwartet. Inmitten meiner Vorfreude habe ich direkt versucht, meinen Vater und seine Geschwister für das Konzert zu mobilisieren, aber daraus wurde dann leider nichts. Im Gegensatz zu mir haben die aber auch schon vor Jahrzehnten die Chance bekommen, ebendies zu erleben.
Mit Bier in der Hand und vielen Erwartungen im Kopf ging es dann also los zur Posthalle, um eine Band auf der Bühne anzusehen, die über zehn Jahre vor meiner Geburt gegründet wurde. Entgegen meiner Erwartungen waren aber auch einige nochmal deutlich jüngere Gäste vor dem Einlass zu sehen, und bei zwei Gästen machte es sogar den Anschein, als würden Großvater und Enkel gemeinsam zum Konzert gehen. Falls ich irgendwann mal mit meinen Enkelkindern zusammen zu einem Musikevent gehe, werde ich vielleicht nachvollziehen können, wie das ist.
Ebenso verwundert waren wir über die doch sehr kleine Menge, die sich da vor dem Eingang der Posthalle versammelt hatte. Da hätte ich deutlich mehr erwartet, aber sei's drum; es war dennoch sehr schön, mit Zigarette und Bier inmitten einer freundlichen Menge zu stehen, die vorrangig von Fred Perry, Harrington und Dr. Martens ausgestattet wurde.
Da die Vorband The Judge Dread Memorial Soundsystem kurzfristig ausgefallen ist, wurde der Beginn der Veranstaltung etwas nach hinten geschoben. Das war etwas schade, weil ich die Musik von Judge Dread sehr amüsant finde. Andererseits kenne ich bis auf seine Hits auch echt wenig, und die zusätzliche Zeit ließ sich mit Bier und Zigarette in der Abendsonne genießen.
Drinnen haben sich gegen 21.oo Uhr dann wahrscheinlich knapp über 100 Menschen versammelt, von denen ich hoffe, dass viele auch die Petition zur Rettung der Posthalle unterschrieben haben. Es wurde also gemütlich und alle hatten Platz zum Tanzen.
Als endlich die Band bestehend aus Schlagzeuger, Keyboarder, Gitarrist, Bassist, Trompeter und Saxophonist die Bühne betrat, kam die nächste Überraschung. Ein Großteil der Musiker könnten ohne Probleme Kinder von Buster sein. Vielleicht sind es einige sogar; ich werde das nicht weiter nachprüfen. Ein kurzes Instrumental später kam dann auch unser liebster Fatty himself zum Vorschein; dünner und älter als ich ihn je erwartet habe, aber seine Zunge ist immer noch sehr lang.
Das Konzert ging zunächst noch schunkelig los, aber dann wurde schnell Tempo aufgenommen und die Bad Manners heizten ordentlich ein. Es wurde sowohl im Publikum als auch auf der Bühne getanzt. Die Choreographien von den Musikern haben sehr schön unterhalten und jeder Ton hat gesessen. Buster selbst wirkte hierbei ein bisschen mehr wie ein Gimmick denn als wirklicher Zeremonienmeister. Das konnte man auch daran festmachen, dass er während des Auftritts zweimal hinter die Bühne gegangen ist, um Pause zu machen. Aber keine Kritik hier; der gute Mann hat in seinem Alter ein gutes Recht, sich auszuruhen. Ebensowenig sollte er ganz abtreten, denn ohne ihn wäre es auch kein Bad Manners Konzert.
Bis auf ein paar Ansagen wurde der Auftritt sehr kompromisslos aneinandergereiht und das Publikum hat genau das bekommen, wofür es gezahlt hat: ein großartiges, flottes Skinhead Reggae Konzert mit einer ordentlichen Portion Nostalgie. Es wurde kein Hit ausgelassen und selbst ich als Nicht-Experte bin voll auf meine Kosten gekommen. Insbesondere die vorzügliche Cover Version von Laurel Aitken's "Sally Brown" hat mich mit größter Freude erfüllt.
Sowohl bei den instrumentellen Stücken, die Buster zum Verschnaufen im Backstage nutzte als auch bei den Klassikern wurde schnell klar, dass das hier auch alles andere als eine "Buster and the others" oder "Bad Manners Revival" Show war. Vielmehr konnten die sechs Musiker zeigen, was sie auf dem Kasten hatten. Ganz besonders der Trompeter hat sich als großartiger Musiker präsentieren können, und ich kann nur hoffen, dass der junge Mann auch auf anderen Bühnen so viel Applaus bekommt wie hier.
Es waren wirklich schöne 90 Minuten mit einer tollen Show, vielen Hits und irgendwie auch dem Gefühl, dass schneller Ska im Stil der 70er und 80er nicht totzukriegen ist. So entspannt und gut gelaunt habe ich wahrscheinlich noch nie im 2/4 Takt getanzt.
Mit Bier in der Hand und vielen Erwartungen im Kopf ging es dann also los zur Posthalle, um eine Band auf der Bühne anzusehen, die über zehn Jahre vor meiner Geburt gegründet wurde. Entgegen meiner Erwartungen waren aber auch einige nochmal deutlich jüngere Gäste vor dem Einlass zu sehen, und bei zwei Gästen machte es sogar den Anschein, als würden Großvater und Enkel gemeinsam zum Konzert gehen. Falls ich irgendwann mal mit meinen Enkelkindern zusammen zu einem Musikevent gehe, werde ich vielleicht nachvollziehen können, wie das ist.
Ebenso verwundert waren wir über die doch sehr kleine Menge, die sich da vor dem Eingang der Posthalle versammelt hatte. Da hätte ich deutlich mehr erwartet, aber sei's drum; es war dennoch sehr schön, mit Zigarette und Bier inmitten einer freundlichen Menge zu stehen, die vorrangig von Fred Perry, Harrington und Dr. Martens ausgestattet wurde.
Da die Vorband The Judge Dread Memorial Soundsystem kurzfristig ausgefallen ist, wurde der Beginn der Veranstaltung etwas nach hinten geschoben. Das war etwas schade, weil ich die Musik von Judge Dread sehr amüsant finde. Andererseits kenne ich bis auf seine Hits auch echt wenig, und die zusätzliche Zeit ließ sich mit Bier und Zigarette in der Abendsonne genießen.
Drinnen haben sich gegen 21.oo Uhr dann wahrscheinlich knapp über 100 Menschen versammelt, von denen ich hoffe, dass viele auch die Petition zur Rettung der Posthalle unterschrieben haben. Es wurde also gemütlich und alle hatten Platz zum Tanzen.
Als endlich die Band bestehend aus Schlagzeuger, Keyboarder, Gitarrist, Bassist, Trompeter und Saxophonist die Bühne betrat, kam die nächste Überraschung. Ein Großteil der Musiker könnten ohne Probleme Kinder von Buster sein. Vielleicht sind es einige sogar; ich werde das nicht weiter nachprüfen. Ein kurzes Instrumental später kam dann auch unser liebster Fatty himself zum Vorschein; dünner und älter als ich ihn je erwartet habe, aber seine Zunge ist immer noch sehr lang.
Das Konzert ging zunächst noch schunkelig los, aber dann wurde schnell Tempo aufgenommen und die Bad Manners heizten ordentlich ein. Es wurde sowohl im Publikum als auch auf der Bühne getanzt. Die Choreographien von den Musikern haben sehr schön unterhalten und jeder Ton hat gesessen. Buster selbst wirkte hierbei ein bisschen mehr wie ein Gimmick denn als wirklicher Zeremonienmeister. Das konnte man auch daran festmachen, dass er während des Auftritts zweimal hinter die Bühne gegangen ist, um Pause zu machen. Aber keine Kritik hier; der gute Mann hat in seinem Alter ein gutes Recht, sich auszuruhen. Ebensowenig sollte er ganz abtreten, denn ohne ihn wäre es auch kein Bad Manners Konzert.
Bis auf ein paar Ansagen wurde der Auftritt sehr kompromisslos aneinandergereiht und das Publikum hat genau das bekommen, wofür es gezahlt hat: ein großartiges, flottes Skinhead Reggae Konzert mit einer ordentlichen Portion Nostalgie. Es wurde kein Hit ausgelassen und selbst ich als Nicht-Experte bin voll auf meine Kosten gekommen. Insbesondere die vorzügliche Cover Version von Laurel Aitken's "Sally Brown" hat mich mit größter Freude erfüllt.
Sowohl bei den instrumentellen Stücken, die Buster zum Verschnaufen im Backstage nutzte als auch bei den Klassikern wurde schnell klar, dass das hier auch alles andere als eine "Buster and the others" oder "Bad Manners Revival" Show war. Vielmehr konnten die sechs Musiker zeigen, was sie auf dem Kasten hatten. Ganz besonders der Trompeter hat sich als großartiger Musiker präsentieren können, und ich kann nur hoffen, dass der junge Mann auch auf anderen Bühnen so viel Applaus bekommt wie hier.
Es waren wirklich schöne 90 Minuten mit einer tollen Show, vielen Hits und irgendwie auch dem Gefühl, dass schneller Ska im Stil der 70er und 80er nicht totzukriegen ist. So entspannt und gut gelaunt habe ich wahrscheinlich noch nie im 2/4 Takt getanzt.
Comments
Post a Comment