Album Review: Baby Kreuzberg - Speak of the Devil (2019)

Hier ist der Abschluss der Reader Suggestions. Und heute wollen wir den Teufel nicht an die Wand malen, aber zumindest von ihm sprechen. Das Objekt der Betrachtung ist das vor etwa einem halben Jahr über Timezone Records erschienene "Speak of the Devil" von Baby Kreuzberg.
Wie der Name schon vermuten lässt, kommt der Singer Songwriter aus der Hauptstadt des deutschen Bundeslandes Berlin, Berlin. Seinen Stil würde ich als erquickende Mischung aus Acoustic Road Blues, Anti-Folk, Americana und 70s Rock beschreiben. Und das stellt der begabte Künstler auf seiner neuesten Veröffentlichung wieder mit Bravour unter Beweis. Auf zehn Songs, die knapp vierzig Minuten in Anspruch nehmen entführt uns Baby Kreuzberg in eine farbenfrohe Welt, in der stets ein sehnsüchtiger Blick in Richtung Horizont gerichtet.


Melancholisch und optimistisch begleitet uns Reiseleiter Baby Kreuzberg auf unserem Trip, bei dem wir vom Teufel sprechen. Sein Liedermacher Blues ist der Antrieb für diese Reise. Und ich stelle voller Freude fest, dass die Einflüsse der Musik ungewohnt aber wunderschön sind. So hat mich 'The Root of all Evil' ein wenig an Nancy Sinatra erinnert und 'Blonde on Blonde' wiederum hat ein bisschen was von den Queens of the Stone Age. Hier sei auch zu erwähnen, dass sich Baby Kreuzberg nicht scheut, zusätzliche Elemente wie einen Gitarrenverstärker oder ein Schlagzeug einzusetzen, was seine Musik vom Lagerfeuer Singer Songwriter unterscheidet.
Es ist die abwechslungsreiche Aufstellung, die dieses Album so kurzweilig macht. Flotter Blues Rock, von Fernweh getriebener Country Rock stehen in keinerlei Widerspruch mit der traurigen Ballade 'This is the end'. Und neben Baby Kreuzberg's massiver Blues Gitarre ist es vor allem seine vielseitige Stimme, die das Ganze erfolgreich zusammen hält. Der Berliner singt durch Tonlagen, Stimmungen und Stile als sei es das einfachste der Welt.
"Speak of the Devil" ist eines der eindrucksvollsten Alben, das ich seit langem von einem Solo Künstler gehört habe. Baby Kreuzberg sprengt Grenzen und bewegt sich in absoluter Freiheit über die Gelände der Musik. Die Stimmung, die dabei erzeugt wird, ist fesselnd, Gänsehaut erzeugend, wärmend, schön.
Deshalb sind hier ein paar Tipps, wo ihr euch das Ganze live und in Farbe anhören könnt:
10/03/2020 St Gallen, Torpedo Bar
11/03/2020 Ludwigsburg, Flint
12/03/2020 Filderstadt, Gasthaus Anker
13/03/2020 Freiburg, KISS
14/03/2020 Ansbach, Stoertebeker
18/03/2020 Berlin, Feuerwehrmuseum
23/03/2020 Berlin, Frannz Club
27/03/2020 Heusenstamm, Toms Whisky and Spirits
28/03/2020 Greiz, Alte Papierfabrik
30/04/2020 Helmbrechts, Backhaus
05/11/2020 Langen, Café Bar Beans
11/12/2020 Prien am Chiemsee, Piraten Club

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