Album Review: Tape Shapes - Overload (2020)
Photo Credit: Tape Shapes |
Tape Shapes - Overload
Release: May 22, 2020
Label: selfrelease
Format: Digital (tape will follow soon)
Length: 33:39
Genre: Stoner Rock / Grunge
Origin: Hamburg, Germany
Simone am Schlagzeug sorgt mit tonnenschweren und gleichzeitig treibenden Rhythmen für das massive Grundgerüst auf "Overload". Der Bass von Elena legt sich kratzig-crunchy auf die Beats und unterstützt sowohl das rhythmische Fundament als auch die melodischen Aufbauten der Songstrukturen. Mit ordentlich aufgedrehtem Fuzz und dem kratzenden Ton der 1990er Jahre betören, hypnotisieren und wirbeln Dominik und Laura an den Gitarren. Es ist die süße Melodie einer Abrissbirne, mit der Tape Shapes ihre schönen Klangwelten erzeugen. Mit Unterstützung von Elena präsentiert Laura im Zentrum der akustischen Aufmerksamkeit ihre Stimmgewalt, die von ruhigen und melodischen Tönen über zackiges Narrativ bis zum rauen Schrei reicht.
Im fuzz-geladenen Stoner Grunge, der sich vor Acts wie Hermano, Fu Manchu oder Hands off Gretel nicht verstecken muss, steckt auch eine ordentliche Ladung Punk Rock. Zwischen der crunchy Stimmung des Alternative Rock vor der Jahrtausendwende haben Tape Shapes auch das rotzige "Fuck Off" im Gepäck. Lyrisch wie musikalisch wird ordentlich ausgeteilt, was das Album wahnsinnig erfrischen und knackig macht. Und so lässt sich "Overload" problemlos mehrfach hintereinander hören - ohne Witz, ich habe das Album sechsmal hintereinander gehört, bevor ich das Schreiben angefangen habe.
Tape Shapes spielen genau da, wo sich Grunge, Stoner Rock und Punk Rock treffen. "Overload" ist eine einzige Party, die mal wieder ins Gedächtnis ruft, wie sehr Konzerte fehlen.
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