EP Review: Snackwolf - Appetizers (2020)

Artwork: Samuel Lucas
Snackwolf - Appetizers
Release: May 29, 2020
Format: 7'' Vinyl / CD / Digital
Length: 07:23
Origin: Stuttgart, Germany

Hallo, ihr Hungrigen! Heute haben wir einen köstlichen Appetithappen vor uns. In der Küche standen für uns Jonas (Gitarre und Gesang), Danger (Gitarre und Gesang), Hesse (Schlagzeug und Gesang) und Flo (Bass und Gesang). Die vier Köche sind den ein oder anderen Lesenden sicherlich aus Küchen wie Planet Watson, Kuballa, Kill Valmer, Down Eight One, Dropkid oder Stehcafe bekannt. Geliefert wird das kleine aber feine Menu via 30 Kilo Fieber Records - wahlweise auf sieben Zoll Vinyl, kleinem Silberteller oder in digitaler Form.


Wie es sich für gute Appetizers gehört, servieren uns Snackwolf vier kleine, recht unterschiedliche aber doch aufeinander abgestimmte Häppchen. Melodischer und flotter Skate Punk schmiegen sich liebevoll an den Gaumen an und sorgen direkt für gesunden Energieaufbau mit Tendenz zur Lust auf Pogo.
Serviervorschlag

Den Eingang macht das Stück 'Brothers'. Mit Intro und gesangsbetontem Einstieg werden die Geschmacksknospen stimuliert. Das Lied hat viel vom US amerikanischen Hardcore Punk und eignet sich super als Hymne zum Fäuste strecken und mitgröhlen. Wer Pennywise's 'Bro Hymn' schon zu oft auf dem Teller hatte, findet mit diesem Schmaus eine willkommene Abwechslung.

Direkt im Anschluss kommt mit 'Rise Higher' eine knackige Leckerei, die sich auf dem Skateplatz, im Auto und unter der Sonne besonders gut macht. Die Nummer aktiviert den Bewegungsdrang und spendet wichtige Energie für Pogopit, Rampe und Straße. Genießen auf höchster Geschwindigkeit und stets nach vorne schauen ist bei diesem Bissen angesagt.

Die Rückseite des Menus beginnt mit dem kleinsten Häppchen. 'Clarinet' steht 'Rise Higher' in Sachen Geschwindigkeit und Intensität in nichts nach. Was Melodik angeht, hat die Küche hier aber nochmal einen ganz besonders starken Gruß an die Speisenden gesendet. Mit massivem und rauchig-mehrstimmigem Choral wird hier vorzüglich aufgetischt.

Zum Abschluss wird es noch einmal al dente, denn mit 'Your Last Fight' liegt noch eine zackige Hardcore Nummer auf dem Tellerchen. Knusprig und scharf beansprucht das letzte Häppchen alle Bereiche des Mundes. Heisere Vocals kitzeln das Zäpfchen, während das walzende Riff seine Schärfe vom harten über den weichen Gaumen verteilt und die melodische Hook zwischen süß und umami die Zunge betört.
Was für ein Appetizer! Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, was uns Snackwolf als Hauptgang servieren werden. Snacks, Drugs and Rock'n'Roll sind zu erwarten.
Dazu empfehlen wir immer: Bier!

Snackwolf Online:

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